Dekarbonisierung ist der Prozess der Reduzierung der Menge an Kohlenstoffdioxid und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre und damit ein wichtiger Teil der Bemühungen, den Klimawandel zu bekämpfen. Darunter versteht man auch einen Wirtschaftswandel der Energiewirtschaft.

Insbesondere in der Industrie tragen Maßnahmen zur Dekarbonisierung zu einer Emissionsreduzierung des schädlichen CO2 bei. Damit ist die Dekarbonisierung auch ein zentrales Mittel des Klimaschutzes. Das Ziel ist die Co2-Neutralität der Wirtschaft.

Dekarbonisierungsmaßnahmen sind der Umstieg von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien. Dekarbonisierung kann durch eine Reihe von Maßnahmen erreicht werden, darunter die Verringerung des fossilen Brennstoffverbrauchs, die Steigerung der Energieeffizienz und die Erhöhung der Nutzung erneuerbarer Energien. Unternehmen setzen dabei häufig auf kohlenstoffarme Transportlösungen und fördern den Einsatz von klimafreundlichen Rohstoffen. Sie ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft und verbessert damit nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geschäftserfolg.

Entwicklung von CO2-Emissionen: 

Weltweit steigen die Co2-Emissionen leicht an. Aktuell betragen sie etwa 25 Milliarden Tonnen. Nach Angaben der IEA (International Energy Agency) dürften die Emissionen bis zum Jahr 2050 weltweit 43 Milliarden Tonnen betragen. 

Der Weg zur Klimaneutralität: 

Die globalen Emissionen nehmen zu. Daher ist eine Dekarbonisierung des globalen Energiesystems notwendig, um den Klimawandel zu begrenzen. Heizung und Kühlung machen die Hälfte des Energieverbrauchs der EU aus und basieren derzeit zu 75% auf fossilen Brennstoffen. Mit Hilfe effizienterer Technologien und durch eine Veränderung der Konsummuster hin zu energieintensiven Aktivitäten bis hin zu Dienstleistungen kann die Energieintensität reduziert werden.

Neben den bereits diskutierten Maßnahmen zur Vermeidung industrieller CO2-Emissionen gibt es auch noch das „Geo-Engineering“ welches darauf abzielt, den Treibhauseffekt zu modifizieren und durch die Einbringung von Schwefelpartikeln in die Stratosphäre die solare Strahlungsbilanz in Richtung einer künstlichen Kühlung der Erdatmosphäre zu verbessern.

Adaption ist zweifellos eine wichtige Option im Umgang mit dem unvermeidbaren Klimawandel. Der hauptsächliche Grund für den erwarteten Anstieg der Co2-Emissionen ist die weiterhin wachsende Energienachfrage in den Schwellenländern. Bis 2935 erwartet die IEA (International Energy Agency) im Vergleich zum Jahr 2010 einen globalen Energieverbrauch von 30%. Deshalb muss die Weltwirtschaft in wenigen Jahrzehnten nahezu vollständig dekarbonisiert sein. Nur ca. die Hälfte der Nutzung erneuerbarer Energien beruht sich auf der Nutzung traditioneller Biomasse. In Summe wird nur 0,4 Prozent Energie aus Windkraft, Sonne und Geothermie genutzt.