Zum Erreichen von hohen Wirkungsgraden bei Elektromotoren arbeiten Motorhersteller an unterschiedlichen Konzepten. So werben jetzt neben den bewährten Drehstromasynchronmotoren (DASM) jetzt auch Permanentmagnetmotoren (PM) sowie Synchron-Reluktanzmotoren (SynRM) mit höchsten Energieeffizienzklassen in der industriellen und gewerblichen Anwendung. Alle Motortechnologien der gleichen Effizienzklasse bieten einen vergleichbaren Wirkungsgrad im Nennpunkt, besitzen aber auch viele Unterschiede, beispielsweise beim Anlaufverhalten oder im Teillastbetrieb. Für den Anwender bedeutet die Vielzahl der Motortechnologien vor allem erst mal eins: Er muss die „richtige“ Technologie für seine Anwendung finden, um die maximale Energieeffizienz und damit Einsparung zu realisieren. 

Prinzipiell lassen sich fast alle Motoren mit fest vorgegebenen Spannungswerten bei definierten Frequenzen, der sogenannten U/f-Kennlinie, kontrollieren. Allerdings garantieren nur speziell auf die jeweilige Motortechnologie angepasste Regelalgorithmen die Effizienzvorteile der einzelnen Technologien. Erst mit diesen Algorithmen lässt sich in jedem Betriebspunkt der Motorauch bei wechselnden Lasten optimal betreiben.

Nahezu alle derzeit gängigen Motortechnologien lassen sich von einen Frequenzumrichter betreiben oder benötigen ihn sogar zwingend. Daraus ergibt sich allerdings auch ein Problem: Lassen sich alle Lösungen mit nur einem Gerät bedienen?

Ideal ist es, wenn ein Frequenzumrichter alle Motortypen ansteuern kann, und zwar nicht nur über die einfache u/f-Kennlinie, sondern mit jeweils optimierten Algorithmen für höchst effiziente Anwendungen. Ist dieses nicht der Fall, läuft der Anwender in Gefahr, eine sehr heterogene Systemlandschaft einsetzen zu müssen. Was in der Praxis einen erhöhten Schulungsaufwand für Konstrukteure, Bediener sowie Wartungspersonal bedeutet, sowie auch höhere Kosten für die Lagerhaltung für die unterschiedlichen Systeme. Für den Anwender ist es daher vorteilhaft, alle Motortypen mit nur einem Frequenzumrichter ansteuern zu können. Beispielsweise liefert Danfoss als unabhängiger Hersteller von Frequenzumrichtern eine Lösung, die alle in der Industrie und Gebäudeautomation gängigen Standardmotoren ansteuern kann. Im gesamten Leistungsbereich können Anlagenbetreiber damit auf eine einheitliche Bedienung, gleiche Schnittstellen, gleiche Erweiterungen und bewährte, zuverlässige Technik vertrauen. Die Ersatzteilhaltung in ihren Anlagen vereinfacht sich, ebenso die Wartung, und der Schulungsaufwand sinkt. 

Danfoss Frequenzumrichter bieten optimierte Steueralgorithmen serienmäßig für hohe Effizienz bereits für Standardasynchron- und Permanentmagnet (PM)-Motoren. Neu hinzukommen jetzt auch Synchron-Reluktanzmotoren. Zudem vereinfacht Danfoss die Inbetriebnahme, denn die Umrichter bieten neben der einfachen Bedienung auch weitere hilfreiche Funktionen wie eine automatische Motoranpassung. Dabei misst der Frequenzumrichter den angeschlossenen Motor im Stillstand aus. Diese Methode gibt es schon seit mehreren Jahren. Sie wurde mit der Zeit allerdings noch um Strategien für PM- und Synchron-Reluktanzmotoren erweitert. Mit diesem Verfahren ist es möglich, den Motor nach Eingabe einiger Typenschilddaten innerhalb von 3 Sekunden im Stillstand auszumessen.