Sichere Trinkwasserversorgung
in der Region Nahe-Glan
Die Versorgung mit Trinkwasser – da ist höchste Zuverlässigkeit gefragt. Die Verbandsgemeindewerke Nahe-Glan setzen auf das Danfoss DrivePro Site Assessment für maximale Verfügbarkeit und bessere Planung bei Wartung und Service. Dafür nehmen die Servicetechniker unseres Partners Klebs+Hartmann alle Frequenzumrichter unter die Lupe, um darauf basierend eine Risikoanalyse durchzuführen und Handlungsempfehlungen für eine sichere Trinkwasserversorgung zu geben.
1 Million Kubikmeter sichere Trinkwasserversorgung
Die Verbandsgemeindewerke Nahe-Glan versorgen 18 Ortsgemeinden und die Stadt Bad Sobernheim mit dem wichtigen Lebensmittel Trinkwasser. Der jährliche Wasserverbrauch beläuft sich auf ca. 1 Million m³, die über rund 6.900 Anschlüsse an ca. 18.500 Einwohner fließen. Das Trinkwasser wird aus 26 Gewinnungsanlagen, das heißt 23 Tief-, 1 Brauchwasserbrunnen und 2 Quellen, über 13 UV-Anlagen in die Speicheranlagen gefördert und von dort an die Haushalte abgegeben. Aufgrund der topographischen Lage sind 4 Pumpwerke, 3 Druckerhöhungsanlagen und 12 Druckminderanlagen im Einsatz, um den normalen Wasserbedarf und Wasserdruck zu gewährleisten. Von 22 Hochbehältern aus macht sich das Wasser durch ein ca. 250 km langes Leitungssystem auf den Weg zu den Verbrauchern. An zahlreichen Stellen in diesem System leisten Frequenzumrichter einen Beitrag für die sichere Trinkwasserversorgung der Region.
Es ist Ende Oktober 2021. Der Tag verspricht sonnig zu werden. Umso besser, denn heute wartet viel Arbeit an der frischen Luft auf Vertriebler Jürgen Hedderich und Servicetechniker Ralf Schütz vom Danfoss-Partnerunternehmen Klebs+Hartmann. Die beiden Experten reisen morgens aus der Unternehmenszentrale in Ludwigshafen am Rhein an, um Rüdiger Eckel vom Trinkwasserversorger VG Nahe-Glan in Bad Sobernheim zu treffen. Ein DrivePro Site Assessment, das ist eine Bestandsaufnahme und Bewertung aller Frequenzumrichter einer Anlage, steht auf dem Plan. Das wenige, notwendige Equipment für diesen Job haben die Experten im Kofferraum dabei.
Zuallererst gehen sie nochmal gemeinsam den vorab abgestimmten Ablaufplan für den Tag mit Eckel durch. Schnell wird deutlich, der heutige Tag wird lang für die drei Techniker. Zum einen liegen die Stationen, in den die Frequenzumrichter ihren Dienst tun, weit auseinander, zum anderen muss eine Vielzahl an Umrichtern für die Bestandsaufnahme begutachtet und erfasst werden. Die allermeisten von ihnen regeln die Pumpen im Wasserversorgungsnetz der Region.
DrivePro Site Assessment: Kleines Blutbild für den Frequenzumrichter
Die Techniker Hedderich und Schütz sind gespannt, welche alten Schätzchen und Überraschungen sie beim heutigen DrivePro Site Assessment bei der VG Nahe-Glan finden werden. Dieser spezielle Service fühlt sich immer auch ein wenig wie eine Schatzsuche an. Warum? Das weiß Alexander Bladowski von Danfoss Drives ganz genau. Nimmt er bei seinen Kunden die Frequenzumrichter in den Anlagen unter die Lupe, taucht schon mal ein älteres Gerät auf, das gar nicht mehr bekannt ist oder für das es keine Ersatzteile mehr gibt – ein echter Schatz eben.
Natürlich sind solche Schätze wertvoll, aber sie können plötzlich ausfallen und damit den reibungslosen Betriebsablauf stören. Das braucht niemand! Wie gut, dass Anlagenbetreiber frühzeitig Gegenmaßnahmen einleiten können, zum Beispiel mit einem DrivePro Site Assessment. Durch diese komplette, standortweite Erfassung und Risikobewertung aller Frequenzumrichter optimieren Betreiber kritischer Infrastrukturanlagen ihre Wartungsstrategie. „Ein DrivePro Site Assessment ist wie ein kleines Blutbild für die Frequenzumrichter eines Unternehmens, auf dem man dann weiter aufbauen kann“, erklärt Bladowski. Denn kennen die Anwender ihre Werte, können sie ihre Strategie darauf solide aufbauen. Unvorhergesehene Anlagenstillstände und plötzliche Entstöreinsätze lassen sich so minimieren. Was genau hinter einem DrivePro Site Assessment von Danfoss Drives steckt, erklärt Bladowski im Videointerview.
Einsatz mit Ausblick für sichere Trinkwasserversorgung
Zurück vor Ort in der Region Bad Sobernheim. Nach der kurzen Abstimmung geht es direkt los. Eckel kennt sein Arbeitsgebiet wie seine Westentasche und steuert zielsicher die erste Pumpstation auf ihrer Liste an. Dort angekommen, werden die beiden vorhandenen Frequenzumrichter vom Typ VLT 6000 von Danfoss Drives gecheckt und ihre Daten auf einen Service-Laptop übertragen. Im Rahmen einer Risikoanalyse werden sie dann im nächsten Schritt ausgewertet. Am heutigen Tag geht es allerdings ausschließlich um die Bestandsaufnahme. Die genaue Analyse und Vorschläge zu möglichen Maßnahmen liefern die beiden Techniker in wenigen Tagen nach der Bestandsaufnahme.
Über das eigentliche DrivePro Site Assessment hinaus bietet der Danfoss-Partner noch einen Cloud-Service an: Auf Wunsch des Anlagebetreibers können die Daten in einer unternehmenseignen Cloud gespeichert werden. Auf diese Weise kann der Anwender 24/7 auf die gespeicherten Parameter der Frequenzumrichter zugreifen. Und kommt es doch mal zu einem Ausfall, reduziert sich dadurch die Stillstandzeit erheblich. Ein Ersatzgerät kann schnell und richtig parametriert angeliefert werden.
Gute Gründe für ein Site Assessment in der Trinkwasserversorgung
Nun geht es von Anlage zu Anlage weiter. Das Ziel ist, die Daten aller Frequenzumrichter heute aufzunehmen und dann im nächsten Schritt auszuwerten, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Denn kennt der Anlagenbetreiber den Ist-Zustand, können Ausfallrisiko und Stillstandzeiten minimiert und Wartungen gezielt planen werden.
Rüdiger Eckel von den Verbandsgemeindewerke Nahe-Glan weiß genau, warum er sich für diesen Service entschieden hat: "Da unsere Anlagen in der ganzen Region verteilt sind, wollen wir mit dem Site Assessment unsere Wartungsstrategie optimieren und uns vor ungeplanten Ausfällen schützen; ganz besonders bei einer kritischen Infrastruktur wie der Trinkwasserversorgung ist es wichtig, stets genau über den Zustand der Anlagen informiert zu sein, um frühzeitig eingreifen zu können.“
Jürgen Hedderich kann Eckel für heute beruhigen: "Hier bei der VG Nahe-Glan, sind die Frequenzumrichter gut in Schuss und auch ordentlich untergebracht – da haben wir schon ganz anderes gesehen. Trotzdem lohnt es sich eine Bestandsaufnahme der Geräte. So ist man für alle Fälle gerüstet.“
Wie haben die das gemacht?
Im Videointerview erzählt Jürgen Hedderich vom Einsatz bei der VG-Werke Nahe-Glan. „Bei einem Site Assessment zeichnen wir verschiedenste Umrichterdaten auf. Der Betreiber kann sich auf diese Weise sehr einfach einen kompletten Überblick über den Lebenszyklusstatus aller Frequenzumrichter verschaffen und unerwarteten Wartungsmaßnahmen vorbeugen." Das birgt besonders für kritische Infrastrukturen wie die sichere Trinkwasserversorgung in der Region Nahe-Glan einen Mehrwert.
